Was für ein tolles Buch.
Inhalt: 11.000 Jahre in der Zukunft müssen Forrester und seine Tochter Zinnober einem zehntausend Jahre alten Mann helfen, ein Artefakt zu bergen, das in den falschen Händen großes Unheil anrichten könnte.
Andreas Brandhorst gehört als einziger deutschsprachiger Autor zur Elite der Sci-Fi-Literatur und zu meiner Schande muss ich gestehen, noch nie ein Buch von ihm gelesen zu haben. Nach Omni bereue ich das aber sehr.
Das Buch spielt wunderbar in der Grauzone zwischen realistischer Science Fiction und fantastischer. Wir haben einmal die Menschen und andere Rassen, die extrem fortschrittlich sind, aber immer noch im Bereich des Vorstellbaren. Doch darüber gibt es die Omni, ein Zusammenschluss von Superzivilisationen, deren Technologie so fortschrittlich ist, dass sie sogar auf die Menschen der Zukunft wie Magie wirkt. Dieser Mix aus Realismus und Fantastik, gepaart mit sehr interessanten Charakteren und einem spannenden Plot, machen dieses Buch zu einem Genuss. Ein wahrer Pageturner, wie man auf Neudeutsch so schön sagt.
Es geht aber auch um ethische und philosophische Fragen, die jedoch nicht wirklich gut ausgearbeitet werden. Das ist hier auch gar nicht nötig, geht es doch hauptsächlich um Technik und Charaktere.
An sich ist das ein abgeschlossenes Buch – ein weiterer großer Pluspunkt – aber das erschaffene Universum machen Lust, weiterzulesen.
Fazit: Absolut empfehlenswert.
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